Das Thema Kryptowährungen ist komplex und ständigen Veränderungen unterworfen. Dieser Leitfaden zielt darauf ab, Ihnen einen detaillierten Überblick über die Besteuerung von Kryptowährungen in Deutschland zu geben und Ihnen zu zeigen, wie Sie Ihre Steuern für das Jahr 2025 korrekt berechnen können. Von den Grundlagen der Kryptowährungsbesteuerung bis hin zu spezifischen Steuersituationen und der Optimierung Ihrer Steuerlast, werden wir alle Aspekte abdecken, die für Anleger und Trader von Bedeutung sind.
Es ist wichtig zu verstehen, dass sich die Steuergesetze ändern können und eine frühzeitige Vorbereitung entscheidend ist, um Überraschungen zu vermeiden. Dieser Leitfaden wird Ihnen helfen, die notwendigen Schritte zu verstehen, um Ihre Krypto-Steuern effizient und korrekt zu berechnen. Wir werden auch auf Tools und Ressourcen eingehen, die Ihnen bei der Berechnung Ihrer Steuerlast helfen können, und wie Sie sich auf zukünftige Änderungen in der Steuerlandschaft vorbereiten können.
Grundlagen der Kryptowährungsbesteuerung
Bevor Sie mit der Berechnung Ihrer Krypto-Steuern beginnen, ist es wichtig, die Grundlagen der Besteuerung von Kryptowährungen zu verstehen. Kryptowährungen werden in Deutschland steuerlich als „sonstige Wirtschaftsgüter“ behandelt. Dies bedeutet, dass Gewinne aus dem Handel mit Kryptowährungen unter bestimmten Bedingungen steuerpflichtig sind. Die genauen Regelungen können komplex sein, aber eine grundlegende Kenntnis der Steuergesetze ist entscheidend, um Ihre Steuern korrekt zu berechnen und potenzielle Fehler zu vermeiden.
Kryptowährungen und Steuern in Deutschland verstehen
Der Umgang mit Kryptowährungen in Deutschland unterliegt der Einkommenssteuer, und der Steuersatz, den Sie zahlen, entspricht Ihrem persönlichen Einkommenssteuersatz, der bis zu 45% betragen kann. Eine wichtige Regelung ist die einjährige Haltedauer: Wenn Sie Ihre Krypto-Assets für mindestens ein Jahr halten, fallen keine Steuern auf die Gewinne an. Diese Regelung bietet einen Anreiz für langfristige Investitionen in Bitcoin und andere Kryptowährungen. Es ist wichtig, alle Transaktionen sorgfältig zu dokumentieren, da sie in Verbindung mit privaten Veräußerungsgeschäften und sonstigen Einkünften stehen können, insbesondere wenn Einkünfte aus Staking oder dem Handel mit Kryptowährungen erzielt werden.
Muss ich Kryptowährungen versteuern?
In Deutschland müssen Kryptowährungen versteuert werden, sobald Sie Gewinne daraus erzielen. Dies gilt insbesondere, wenn Sie innerhalb eines Jahres nach dem Erwerb Kryptowährungen verkaufen. Die Steuerpflicht entsteht nach § 23 EStG für private Veräußerungsgeschäfte. Aber es gibt steuerliche Vorteile zu beachten, wie die Möglichkeit, Kryptowährungen nach einer einjährigen Haltedauer steuerfrei zu veräußern. Für den gewerblichen Handel mit Kryptowährungen gelten andere Regelungen, die eine detaillierte Betrachtung erfordern.
Wie das Finanzamt Kryptowährungen erfasst
Das Finanzamt erfasst Kryptowährungen durch die Angaben, die Sie in Ihrer Steuererklärung machen. Dazu gehört die Dokumentation von Kauf- und Verkaufsdaten, um den Gewinn oder Verlust aus diesen Transaktionen zu ermitteln. Es ist wichtig, alle Transaktionen genau zu dokumentieren und aufzubewahren, da das Finanzamt diese Informationen verwenden kann, um Ihre Steuerlast zu berechnen. Die korrekte Erfassung und Meldung Ihrer Kryptotransaktionen ist entscheidend, um steuerliche Nachteile zu vermeiden.
Die einjährige Haltedauer und ihre Bedeutung
Die einjährige Haltedauer ist eine wichtige Regelung in der deutschen Kryptowährungsbesteuerung. Wenn Sie Ihre Kryptowährungen länger als ein Jahr halten, können Sie diese steuerfrei verkaufen. Diese Regelung, bekannt nach § 23 Abs. 1 Nr. 2 Satz 1 EStG, fördert langfristige Investitionen in Kryptowährungen. Der Tausch einer Kryptowährung gegen eine andere nach Ablauf dieser Frist wird ebenfalls als steuerfreier Verkauf behandelt. Dies bietet eine steuerliche Erleichterung für langfristige Anleger.
Spekulationsfrist: Wann fallen Steuern an?
Steuern auf Kryptowährungen fallen an, wenn die Spekulationsfrist von einem Jahr noch nicht erreicht ist. Verkaufen Sie Ihre Kryptowährungen innerhalb dieses Zeitraums, müssen Sie die Gewinne als sonstige Einkünfte versteuern. Dies gilt auch für den Tausch von Kryptowährungen untereinander oder den Einsatz von Kryptowährungen als Zahlungsmittel für Waren und Dienstleistungen. Die genaue Berechnung der Steuerlast hängt von verschiedenen Faktoren ab, einschließlich Ihres persönlichen Steuersatzes und der Höhe der realisierten Gewinne.
Ausnahmen von der Regel
Trotz der einjährigen Spekulationsfrist gibt es Ausnahmen, die beachtet werden müssen. Einkünfte aus Kapitalvermögen, wie zum Beispiel aus dem Staking von Kryptowährungen, können andere steuerliche Regelungen unterliegen. Es ist wichtig, alle Einkünfte korrekt zu erfassen und in der Steuererklärung anzugeben, um Konflikte mit dem Finanzamt zu vermeiden. Die Kenntnis dieser Ausnahmen kann Ihnen helfen, Ihre Steuerlast effektiv zu managen und zu optimieren.

Berechnung der Steuerlast
Die Berechnung Ihrer Steuerlast ist ein entscheidender Schritt, um sicherzustellen, dass Sie alle steuerlichen Verpflichtungen korrekt erfüllen. Es umfasst die Ermittlung der Gewinne und Verluste aus Ihren Kryptotransaktionen und deren Auswirkungen auf Ihre gesamte Steuerlast. Dieser Prozess kann komplex sein, aber durch das Verständnis der grundlegenden Prinzipien und die Verwendung der richtigen Tools können Sie diese Aufgabe effizient und korrekt durchführen.
Einkommensteuertabelle für das Steuerjahr 2024 & 2025
Die Einkommensteuertabelle ist ein wichtiges Instrument, um Ihren Steuersatz für das Jahr 2024 und 2025 zu bestimmen. Der Steuersatz in Deutschland ist progressiv, was bedeutet, dass das gesamte Einkommen einen direkten Einfluss auf den durchschnittlichen Steuersatz hat. Je höher Ihr Einkommen, desto höher ist auch der Prozentsatz, den Sie zahlen müssen. Diese Information ist entscheidend, um die Steuerlast aus Ihren Kryptogewinnen korrekt zu berechnen.
Gewinne und Verluste korrekt ermitteln
Die korrekte Ermittlung Ihrer Gewinne und Verluste aus Kryptotransaktionen ist fundamental für die Berechnung Ihrer Steuerlast. Dies beinhaltet die Anwendung der FIFO- (First-In-First-Out) oder LIFO- (Last-In-First-Out) Methoden, um den Anschaffungswert und den Veräußerungserlös Ihrer Krypto-Assets zu bestimmen. Durch die genaue Dokumentation und Berechnung Ihrer Transaktionen können Sie sicherstellen, dass Sie alle steuerlichen Vorteile nutzen und Ihre Steuerlast korrekt ermitteln.
Verwendung der FIFO- und LIFO-Methoden
Die FIFO- und LIFO-Methoden sind zwei Ansätze zur Berechnung der Anschaffungskosten und des Veräußerungserlöses für Kryptowährungen. FIFO steht für „First-In-First-Out“ und bedeutet, dass die zuerst gekauften Coins auch zuerst verkauft werden. LIFO, oder „Last-In-First-Out“, bedeutet, dass die zuletzt erworbenen Coins zuerst verkauft werden. Die Wahl der Methode kann einen signifikanten Einfluss auf die Höhe Ihrer steuerpflichtigen Gewinne haben und sollte sorgfältig abgewogen werden.
Berücksichtigung von Freigrenzen
In Deutschland existiert eine Freigrenze von 600 Euro für private Veräußerungsgeschäfte, die auch für den Verkauf von Kryptowährungen gilt. Wenn Ihre Gewinne aus dem Handel mit Kryptowährungen diesen Betrag nicht überschreiten, müssen diese nicht versteuert werden. Es ist wichtig, diese Freigrenze bei der Berechnung Ihrer Steuerlast zu berücksichtigen, da sie Ihre steuerpflichtigen Gewinne erheblich reduzieren kann. Beachten Sie jedoch, dass diese Regelung nur für Gewinne gilt und Verluste nicht mit anderen Einkunftsarten verrechnet werden können.

Spezifische Steuersituationen bei Kryptowährungen
Kryptowährungen stellen aufgrund ihrer Vielfältigkeit und der unterschiedlichen Nutzungsmöglichkeiten besondere Herausforderungen an die Besteuerung dar. Von Handel und Mining über Staking bis hin zu Lending müssen verschiedene Aktivitäten unterschiedlich in der Steuererklärung behandelt werden. Es ist entscheidend, sich mit den spezifischen steuerlichen Regelungen vertraut zu machen, die für Ihre individuellen Krypto-Aktivitäten gelten, um Ihre Steuern korrekt zu berechnen und zu melden.
Krypto-Transaktionen und ihre steuerliche Behandlung
Die steuerliche Behandlung von Krypto-Transaktionen hängt von der Art der Aktivität ab. Mining, zum Beispiel, wird oft als gewerbliche Tätigkeit angesehen und unterliegt somit der Einkommenssteuer. Im Rahmen der privaten Vermögensverwaltung kann jedoch unter bestimmten Umständen eine andere steuerliche Behandlung zur Anwendung kommen. Es ist wichtig, jede Transaktion und Aktivität genau zu dokumentieren und die entsprechenden steuerlichen Regelungen zu kennen, um sicherzustellen, dass alles korrekt in der Steuererklärung erfasst wird.
Handel, Mining, Staking, und Lending
Im Bereich der Kryptowährungen unterliegen Gewinne aus Handel, Mining, Staking und Lending der Besteuerung nach dem persönlichen Einkommensteuersatz. Während Einkünfte aus dem Mining als gewerbliche Einkünfte gelten können, werden Einnahmen aus Staking oft der privaten Vermögensverwaltung zugeordnet. Es ist entscheidend, diese Einkünfte in der Steuererklärung anzugeben, um steuerrechtliche Probleme zu vermeiden. Zinsen, die durch Lending erzielt werden, gelten ebenfalls als sonstige Leistungen und müssen dem Finanzamt gemeldet werden.
NFTs und DeFi-Transaktionen
Die steuerliche Behandlung von NFTs (Non-Fungible Tokens) und DeFi (Decentralized Finance) Transaktionen stellt eine besondere Herausforderung dar. Gewinne aus dem Verkauf von NFTs werden grundsätzlich wie Einkünfte aus dem Verkauf von Kryptowährungen behandelt und müssen entsprechend versteuert werden. DeFi-Aktivitäten, die Zinserträge oder Liquiditätsprämien generieren, fallen ebenfalls unter die Besteuerung. Es ist wichtig, diese Transaktionen sorgfältig zu dokumentieren und in der Steuererklärung korrekt anzugeben, um mögliche Unstimmigkeiten mit dem Finanzamt zu vermeiden.
Verluste, Scams und Diebstahl: steuerliche Berücksichtigung
Wenn Sie Verluste aus dem Handel mit Kryptowährungen erlitten haben, können diese Ihre Gewinne aus demselben, dem vorangegangenen oder dem folgenden Steuerjahr mindern. Dies ist eine Möglichkeit, Ihre Krypto-Verluste steuerlich geltend zu machen. Im Falle eines Verlustes durch Betrug, Hack oder Insolvenz einer Börse können diese Verluste in der Steuererklärung angegeben werden. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass das Finanzamt jeden Fall individuell prüft, und es keine Garantie gibt, dass der Verlust anerkannt wird. Die Freigrenze von 600 Euro spielt hierbei ebenfalls eine Rolle und sollte nicht außer Acht gelassen werden.

Steueroptimierung und -meldungen
Die Optimierung Ihrer Steuern durch strategische Transaktionen kann dazu beitragen, Ihre Steuerlast zu minimieren. Durch ein gründliches Verständnis der steuerlichen Rahmenbedingungen und der Nutzung spezifischer Strategien können Sie Ihre Steuerpflicht effektiv reduzieren.
Steuern optimieren durch gezielte Transaktionen
Indem Sie Ihre Transaktionen geschickt planen, können Sie Ihre Steuerlast deutlich reduzieren. Durch den Einsatz von Simulatoren und Portfolio-Trackern lassen sich Szenarien durchspielen, die zeigen, wie verschiedene Handlungen Ihre Steuern beeinflussen können. Dies ermöglicht es Ihnen, Entscheidungen zu treffen, die Ihre Steuerlast senken.
Tax Loss Harvesting: Der richtige Zeitpunkt
Ein effektiver Weg, um Ihre Steuern zu sparen, ist das Tax Loss Harvesting. Dies bedeutet, Verluste strategisch zu realisieren, um die Steuerlast zu mindern. Der Schlüssel liegt darin, den richtigen Zeitpunkt innerhalb des Jahres zu finden, um einen Überblick über Ihre finanzielle Situation zu haben und entsprechend Ihre Steuerlast senken zu können. Durch dieses Verfahren können Sie Ihre Steuern optimieren und letztendlich Geld sparen.
Nutzung von Verlustvorträgen
Verlustvorträge bieten eine weitere Möglichkeit, Ihre Steuern effektiv zu gestalten. Wenn Ihre Verluste die Gewinne übersteigen, können diese Verluste auf zukünftige Jahre übertragen werden, um künftige steuerpflichtige Gewinne zu reduzieren. Dies stellt eine langfristige Strategie dar, die Ihre steuerliche Belastung über Jahre hinweg minimieren kann.
Der Krypto-Steuerbericht: Schritt für Schritt
Die Erstellung eines genauen Krypto-Steuerberichts ist essentiell für die steuerliche Behandlung Ihrer Kryptowährungstransaktionen. Eine sorgfältige Dokumentation und Analyse Ihrer Transaktionen sichert eine korrekte Abgabe Ihrer Steuererklärung.
Anlage SO und andere relevante Formulare
Für die steuerliche Erfassung von Kryptowährungsgeschäften in Deutschland müssen spezifische Formulare, wie die Anlage SO, ausgefüllt werden. Gewinne bis zu 600 Euro pro Jahr sind in Deutschland steuerfrei, doch darüber hinausgehende Gewinne müssen deklariert werden. Die präzise Ausfüllung dieser Formulare ist entscheidend, um eine korrekte Steuererklärung zu gewährleisten.
Abgabefristen für die Krypto-Steuererklärung
Die Einhaltung der Abgabefristen für Ihre Steuererklärung ist essentiell, um Strafzahlungen zu vermeiden. Informieren Sie sich frühzeitig über die relevanten Fristen, um sicherzustellen, dass Ihre Unterlagen rechtzeitig beim Finanzamt eingehen. Eine rechtzeitige Abgabe ermöglicht auch eine bessere Planung für das folgende Steuerjahr.

Tools und Ressourcen zur Steuerberechnung
Die Nutzung von spezialisierten Tools und Ressourcen kann die Berechnung der Steuerlast auf Kryptowährungstransaktionen erheblich vereinfachen. Sie bieten eine effiziente Möglichkeit, Ihre Transaktionen zu verfolgen und zu dokumentieren, was eine genaue Steuererklärung ermöglicht.
Softwarelösungen für die Steuererklärung
Softwarelösungen bieten eine praktische und effiziente Methode, um alle Ihre Kryptowährungstransaktionen für die Steuererklärung zu erfassen. Durch die Integration mehrerer Transaktionen aus verschiedenen Quellen können diese Programme eine umfassende Übersicht über Ihre steuerpflichtigen Gewinne und die zugehörige Steuerlast erstellen.
Blockpit und dessen Vorteile
Mit dem Blockpit Krypto-Steuerrechner können Sie Ihren persönlichen Steuerbericht als praktisches PDF erstellen. Dies erleichtert die Abgabe bei Ihrem Finanzamt und sorgt für Transparenz in Ihrer Steuererklärung. Die intuitive Benutzeroberfläche und die detaillierte Erfassung Ihrer Transaktionen machen Blockpit zu einem wertvollen Tool für Krypto-Anleger.
Vergleich von Portfolio-Trackern und Steuer-Tools
Die Auswahl des richtigen Tools für die Verwaltung Ihrer Kryptowährungsinvestitionen und die Vorbereitung Ihrer Steuererklärung kann entscheidend sein. Ein Vergleich von Portfolio-Trackern und Steuer-Tools hilft Ihnen, die Funktionen zu finden, die am besten zu Ihren Bedürfnissen passen und Ihnen helfen, Ihre Steuerlast effektiv zu managen.
Wann keine Kryptosteuer anfällt
Es gibt bestimmte Situationen, in denen keine Steuern auf Kryptowährungstransaktionen anfallen. Dies umfasst den bloßen Kauf und das Halten von Kryptowährungen, den Tausch zwischen eigenen Wallets sowie Schenkungen und Spenden in Kryptowährungen. Dieses Wissen kann strategisch genutzt werden, um Ihre Steuerlast zu minimieren.
Krypto-Kauf und HODL-Strategie
Der einfache Kauf und das Halten von Kryptowährungen, bekannt als HODL-Strategie, führt nicht zu einer sofortigen Steuerpflicht. Erst beim Verkauf oder Tausch der gehaltenen Kryptowährungen gegen eine andere Währung oder beim Einsatz als Zahlungsmittel entstehen steuerpflichtige Ereignisse.
Swaps und Transfers zwischen eigenen Wallets
Transfers und Swaps von Kryptowährungen zwischen Ihren eigenen Wallets gelten nicht als steuerpflichtige Ereignisse. Dies ermöglicht es Ihnen, Ihre Assets zu verwalten und zu organisieren, ohne unmittelbare steuerliche Konsequenzen befürchten zu müssen. Wichtig ist jedoch, dass alle Transaktionen akkurat dokumentiert werden, um bei einer Steuerprüfung den Überblick zu bewahren.
Schenkung und Spenden in Kryptowährungen
Wenn Sie Kryptowährungen schenken oder spenden, ist es wichtig zu wissen, dass diese Transaktionen steuerliche Auswirkungen haben können. Je nachdem, ob die Kryptowährungen länger als ein Jahr gehalten wurden, können diese steuerfrei veräußert werden. Für Schenkungen gelten in Deutschland Freibeträge, die beachtet werden müssen. Spenden in Kryptowährungen an anerkannte gemeinnützige Organisationen können unter Umständen steuerlich absetzbar sein, wobei die genauen Bedingungen von der jeweiligen Steuergesetzgebung abhängen.

Rechtliche Rahmenbedingungen und FAQ
Die rechtlichen Rahmenbedingungen für Kryptowährungen entwickeln sich ständig weiter, und es ist entscheidend, auf dem neuesten Stand zu bleiben. In Deutschland gelten Kryptowährungen als sonstige Wirtschaftsgüter, was bedeutet, dass sie unter bestimmten Bedingungen steuerpflichtig sind. Häufig gestellte Fragen betreffen oft die Themen Steuersätze, Meldepflichten und die Unterscheidung zwischen privater und gewerblicher Krypto-Aktivität.
Aktuelle Gesetzgebung und Urteile
Die deutsche Steuergesetzgebung nimmt Kryptowährungen zunehmend ins Visier, mit dem Ziel, eine faire und gerechte Besteuerung zu gewährleisten. Aktuelle Urteile und Gesetzesänderungen, wie die Einführung der einjährigen Spekulationsfrist für private Veräußerungsgeschäfte mit Kryptowährungen, beeinflussen direkt die Steuerpflicht. Es ist ratsam, die neuesten Entwicklungen zu verfolgen, um Überraschungen bei der Steuererklärung zu vermeiden.
Unterschiede in der Besteuerung: Krypto vs. Aktien
Kryptowährungen und Aktien werden in Deutschland unterschiedlich besteuert. Während Gewinne aus dem Verkauf von Aktien, die länger als ein Jahr gehalten wurden, steuerfrei sein können, unterliegen Gewinne aus dem Verkauf von Kryptowährungen, unabhängig von der Haltedauer, der Einkommensteuer, sofern keine Ausnahmen greifen. Dies unterstreicht die Bedeutung, die Unterschiede in der Besteuerung zu verstehen und je nachdem, welche Anlageklassen Sie besitzen, entsprechend zu planen.
Internationale Steuerregelungen für Kryptowährungen
Die Besteuerung von Kryptowährungen variiert erheblich von Land zu Land. Während einige Länder Kryptogewinne als Kapitalgewinne behandeln, sehen andere sie als Einkommen an. Darüber hinaus gibt es Länder, die Kryptowährungen steuerlich noch nicht reguliert haben. Internationale Investoren müssen sich daher mit den Steuergesetzen jedes Landes, in dem sie investieren oder handeln, auseinandersetzen, um steuerliche Verpflichtungen korrekt zu erfüllen und Doppelbesteuerung zu vermeiden.
Häufig gestellte Fragen zur Kryptobesteuerung
Eine der häufigsten Fragen ist, ob und wie Kryptowährungen in Deutschland besteuert werden. Ja, Kryptowährungen müssen versteuert werden, und die Steuern richten sich nach der Art der Einkünfte und der Haltedauer. Es ist wichtig, Transaktionen sorgfältig zu dokumentieren und die geltenden Freibeträge und Steuersätze zu kennen, um eine korrekte Steuererklärung zu gewährleisten.
Kann ich Steuern in Kryptowährungen bezahlen?
In Deutschland ist die Bezahlung von Steuern mit Kryptowährungen derzeit nicht möglich. Das Bundeszentralamt für Steuern (BZSt) akzeptiert Zahlungen ausschließlich in Euro. Dies bedeutet, dass Kryptowährungen zuerst in Fiat-Währung umgetauscht werden müssen, bevor sie zur Begleichung von Steuerschulden verwendet werden können. Dieser Schritt führt zu weiteren steuerlichen Überlegungen, da der Umtausch selbst steuerliche Folgen haben kann.
Muss ich auch für alte Krypto-Gewinne Steuern zahlen?
Ja, für alle realisierten Gewinne aus dem Handel mit Kryptowährungen oder aus anderen privaten Veräußerungsgeschäften müssen in Deutschland Steuern gezahlt werden, unabhängig davon, wann die Gewinne erzielt wurden. Es ist wichtig, auch rückwirkend alle Transaktionen zu dokumentieren und die entsprechenden Steuern zu deklarieren, um mögliche Strafen zu vermeiden. Die Verjährungsfrist für Steuerforderungen beträgt in der Regel vier Jahre.

Abschluss und Ausblick
Die Besteuerung von Kryptowährungen ist ein komplexes Feld, das sich ständig weiterentwickelt. Mit dem zunehmenden Einsatz und der Akzeptanz von Kryptowährungen weltweit werden auch die steuerlichen Rahmenbedingungen fortlaufend angepasst. Es ist daher essenziell, sich kontinuierlich zu informieren und gegebenenfalls professionelle Beratung in Anspruch zu nehmen, um steuerliche Risiken zu minimieren und Regelkonformität sicherzustellen.
Berechne deine Krypto-Steuer: Wichtige Schritte für 2025
Für das Jahr 2025 ist es entscheidend, alle Transaktionen sorgfältig zu dokumentieren und die Anschaffungskosten sowie den Zeitpunkt des Zuflusses genau festzuhalten. Nutzen Sie spezialisierte Software, um Ihre Gewinne und Verluste präzise zu berechnen und alle relevanten Informationen für die Steuererklärung bereitzustellen.
Zukunftsprognosen für die Krypto-Steuerlandschaft
Experten prognostizieren eine weiter zunehmende Regulierung im Bereich der Kryptowährungen, einschließlich detaillierterer steuerlicher Vorschriften. Es ist wahrscheinlich, dass internationale Standards eingeführt werden, um die Besteuerung von Kryptowährungen zu vereinheitlichen und Transparenz im globalen Finanzsystem zu erhöhen.
Wie du dich auf Änderungen vorbereiten kannst
Um auf zukünftige Änderungen in der Krypto-Steuerlandschaft vorbereitet zu sein, ist es wichtig, flexibel zu bleiben und sich regelmäßig über neue Gesetze und Richtlinien zu informieren. Die Einbindung eines Steuerberaters, der sich mit der Materie auskennt, kann dabei helfen, steuerliche Risiken zu minimieren und von steuerlichen Optimierungsmöglichkeiten zu profitieren.